In Zeiten einer Pandemie stehen viele Medienproduktionen still, da Hygiene- und Verhaltensmaßnahmen geschaffen werden müssen. Podcast können dank moderner Technik auch aus dem Homeoffice produziert werden. PR-Berater Christian Thieme erklärt, wie die Produktion von Texten und Podcasts auch in Pandemiezeiten gut funktioniert.

In Zeiten von Corona ist es wichtig, dass Menschen Abstand voneinander halten. Nur so können Infektionsketten wirkungsvoll unterbrochen werden. Insbesondere bei der Unternehmens- und Verbandskommunikation über etablierte Formate wie Videos oder Texte herrscht daher aktuell viel Ratlosigkeit, wie unter verschärften Bedingungen weiter Informationen transportiert werden können. Reportageaufträge werden kaum vergeben, da ein Termin vor Ort oft wegen Sicherheitsbedenken nicht möglich ist.

Es gibt einen alten journalistischen Grundsatz, der besagt, dass eine Reportage nur dann gut sein kann, wenn der Journalist vor Ort war. In Zeiten von Corona muss aber ein Umdenken stattfinden. Der Grundsatz stammt noch aus der Zeit, in der es nur den persönlichen und telefonischen Kontakt gab. Heute erleben wir den Luxus von Videokonferenzen und mobiler Kommunikation. Fachjournalisten haben zudem den Vorteil, sich in Branchen besser auszukennen. Ein Betriebsrundgang ist daher nur noch in seltenen Fällen zwingend erforderlich.

Im Zentrum einer guten Text- oder Audioreportage für die Öffentlichkeitsarbeit steht immer das persönliche Gespräch und dies lässt sich heutzutage problemlos über das Internet abwickeln. Per Videokonferenz kann der Reporter auch sein gegenüber beobachten und erlangt damit wichtige Faktoren für eine lebendige Erzählung. Die Visualisierung von Orten, Maschinen und anderen Themeninhalten ist über Foto und Video problemlos möglich.

Neben den Textreportagen eignen sich besonders Corporate-Podcasts in Zeiten des Abstands, um Themeninhalte lebendig und detailliert auszuführen. Modernste Audioübertragungstechnik ermöglicht die Aufnahme von Radioqualität direkt aus dem Homestudio, ohne dass ein persönliches Treffen notwendig wird. Dabei eignen sich Audioformate besonders, um komplexe Sachthemen einem Publikum näherzubringen. Unternehmen und Verbände sollten daher ihren aktuellen Medienmix auf den Prüfstand stellen und auf die neue Situation schnell anpassen.