Haben Sie sich diese Woche mit der Gamescom beschäftigt? Nicht? Das war ein Fehler. Das Messeevent sollte man nicht auf die vorgestellten Videospiele reduzieren. Neben dem Kongress und einem vorgelagerten Konferenzprogramm, war auch die Politik vor Ort.

Manche Industriemesse freut sich darüber einen Landespolitiker begrüßen zu dürfen, in Köln hingegen geben sich die politischen Entscheider die Klinke in die Hand. Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche, freut sich über die gute Resonanz: „Daher freue ich mich sehr, dass Robert Habeck, Hendrik Wüst und Henriette Reker die gamescom eröffnen und in den kommenden Tagen noch Hunderte weitere Politikerinnen und Politiker hier nach Köln kommen werden“.

Die Schlagkraft der Messe ist auch in der Nachwuchswerbung bekannt. Rheinmetall, Aldi, Rossmann, Bundeswehr, Zoll, Rewe, Telekom, Vodafone und Eurowings waren nur einige der Firmen, die sich als potenzielle Arbeitgeber präsentiert haben. Das Konzept kam an. Die kreativen Stände waren gut besucht und in ein strukturiertes Rahmenprogramm eingebettet.

Wie Unternehmen die Gaming-Branche für die Nachwuchsgewinnung nutzen können, kam auch auf dem Kongress zur Sprache. Der Frage: „Können Gaming und E-Sport ein Gamechanger für Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte sein?“ wurde in einer Podiumsdiskussion nachgegangen. Mit dabei u.a. Jan Buchner, Head of Construction Planning / Order Handling, SMS group GmbH sowie Mona Neubaur. Interessant waren zudem Themen wie „Spiele als Notwendigkeit für Lebenslanges Lernen“ oder „Gamification in der Ausbildung militärischer Führungskräfte…“.

Fazit: Wer sich mit den Themen Digitalisierung, Weiterbildung und Nachwuchsgewinnung beschäftigt, sollte im kommenden Jahr definitiv Köln besuchen.